Veröffentlichungsdatum:
24. April 2025
Jahrestreffen 2025
Die HERMES-Vollversammlung in Marburg
Am 08. und 09. Mai 2025 wird die diesjährige Vollversammlung des DKZs HERMES in Marburg stattfinden. Die Mitarbeitenden werden sich im Deutschen Sprachatlas treffen, und in verschiedenen internen und öffentlichen Veranstaltungen über die Fortschritte des Datenkompetenzzentrums berichten, Workshops anbieten, diskutieren und vernetzen.
Zu den öffentlichen Veranstaltungen sind alle herzlich eingeladen, um Anmeldungen wird gebeten. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und der Registrierung finden Sie auf den verlinkten Seiten.
Workshops und öffentliche Veranstaltungen des Programms
8. Mai 2025
15:30-17:00
Workshop „The Humanist’s Guide to Data Analysis Basics with Python“
– öffentliche Veranstaltung
Dieser Workshop hat das Ziel, die Programmiersprache Python für Menschen mit einem geisteswissenschaftlichen Hintergrund zugänglich zu machen. Die Teilnehmer lernen die grundlegende Logik und Syntax der Sprache durch Live-Coding kennen. Eine Vorinstallation ist nicht erforderlich, da wir einen Cloud-Dienst nutzen werden. Alles, was die Teilnehmer benötigen, ist ein funktionierender Laptop mit Internetzugang sowie Neugier und Begeisterung. Gemeinsam werden wir Text- und Bilddaten in ein Python-Skript laden und experimentell erkunden, welche einfachen Verfahren sich mit diesen Daten in Python umsetzen lassen. (maximal 20 Personen)
17:30-19:00
Öffentliche Podiumsdiskussion mit Prof. Christin Seifert, Prof. Torsten Schrade, Prof. Peter Bell, und Dr. Florian Nieser
– öffentliche Veranstaltung
„Prompting und Co.: Brauchen wir eine KI Literacy in den Geisteswissenschaften?“ In einer zunehmend von generativer künstlicher Intelligenz (KI) geprägten Welt eröffnen sich neue Wege für die Wissenschaft – auch in den Geisteswissenschaften, wo KI grundlegende wissenschaftliche Arbeitsprozesse verändert, von der Informationssuche bis hin zur Textproduktion, und neue Erkenntnismöglichkeiten schafft. Gleichzeitig wirft ihr Einsatz methodische, technische und ethische Fragen auf. Erweitert sie bestehende geisteswissenschaftliche Methoden oder erschwert sie das Verständnis, insbesondere im Hinblick darauf, wie die generierten Ergebnisse zustande kommen und welche Zusammenhänge ihnen zugrunde liegen? Fördert sie Innovationen in den Digital Humanities oder verstärkt sie bestehende Ungleichheiten? Wie kann es gelingen, KI-Kompetenzen sinnvoll in die digitalen Kompetenzen, die bereits in Curricula integriert sind, einzubinden, um eine reflektierte Nutzung in Forschung und Lehre zu fördern?
9. Mai 2025
9:30-11:00
Workshop: „TaDiRAH weiterdenken – Forschungsaktivitäten, Kompetenzen und semantische Kontexte“
– interner Workshop
Moderation: Canan Hastik (IGSD e.V., SODa – Strukturierte Daten und Graphen)
Die Taxonomy of Digital Research Activities in the Humanities (TaDiRAH) ist eine etablierte Grundlage zur Beschreibung digitaler Forschungspraktiken in den Geisteswissenschaften. Ihre derzeitige Struktur bildet jedoch nur teilweise die aktuellen Anforderungen datengetriebener Forschung ab – insbesondere im Hinblick auf Datenkompetenzen, semantische Modellierung, KI-gestützte Verfahren und den Aufbau strukturierter, nachnutzbarer Datenbestände.
Der Workshop bietet einen Raum zur kritischen Reflexion über bestehende Anwendungskontexte von TaDiRAH und sammelt praxisnahe Impulse für die Weiterentwicklung. Ausgangspunkt ist eine Analyse realer Nutzungsszenarien – etwa aus dem HERMES-Hub, der NFDI4Culture Registry und DARIAH-EU OpenMethods – mit Fokus auf die Beschreibung von Tools, Ressourcen und Veranstaltungen.
Ziel ist es, gemeinsam als Community of Practice, konkrete Erweiterungsvorschläge zu entwickeln, die TaDiRAH langfristig anschlussfähiger, interoperabler und nutzungsfreundlicher machen – insbesondere in der Lehre, Projektplanung und im Aufbau von Dateninfrastrukturen
12:00-13:30
Parallel:
Meet&Greet
– öffentliche Veranstaltung
Das Meet & Greet dient der Vernetzung von Promotionsinteressierten mit potentiellen Betreuenden. Mit Prof. Aline Deicke, Prof. Andrea Rapp, Prof. Malte Hagener und Prof. Stefan Schmunk
Coding Sprint
– interne Veranstaltung
Who‘s afraid of Python?
Die Programmiersprache Python hat sich längst als effektives und einfach erlernbares Werkzeug für die Datenanalyse in der Forschung bewährt. Aber nicht alle DH-Wissenschaftler haben Programmierkenntnisse. Diese kompakte Veranstaltung zielt darauf ab, die Teilnehmer auf unterhaltsame Weise mit der Logik und Syntax dieser Sprache bekannt zu machen. Die Teilnehmer erhalten kurze Aufgaben, die sie mit Unterstützung der Facilitators und anhand ihrer Anweisungen lösen – so sammeln sie erste praktische Erfahrungen mit der Sprache. Keine Vorkenntnisse sind erforderlich.