
Datum: 10.02.2026
Uhrzeit: 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Zoom
Diese Veranstaltung wird organisiert durch das
Format:
Kommunikationsformate
HERMES: Open Colloquium: Institutionelle Resilienz für Kulturerbe im digitalen Raum
Am 10. Februar 2026 von 18:00-19:30 Uhr laden die Kommunikationsformate zum nächsten HERMES Open Colloquium ein. Für das Thema „Institutionelle Resilienz für Kulturerbe im digitalen Raum“ konnten wir Dr. Katja Sternitzke (Staatsbibliothek zu Berlin) von NFDI4culture gewinnen.
Unser kulturelles Erbe ist potentiell zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, darunter Naturkatastrophen, Havarien, Vandalismus oder gewalttätigen Konflikten. Der Klimawandel hat die Situation in den letzten Jahren weiter verschärft. In einer eintretenden Krise müssen Kulturerbeobjekte gerettet, gesichert, gegebenenfalls identifiziert oder sogar rekonstruiert werden. Dafür gibt es fundierte Sammlungen von präventiven Maßnahmen und Notfallplänen im Rahmen von holistischen Risikomanagementstrategien und Netzwerke, die sich zum Austausch und der gegenseitigen Information und Hilfe zusammengefunden haben.
Bisher wird Digitalisierung und ihr Potential für den Kulturgutschutz kaum thematisiert. Dies gilt umso mehr für die so genannten Digital Born Objects oder die Digitalisierung immaterieller Kulturgüter, die sich durch ihre digitale Dokumentation überhaupt erst materialisieren.
Digitale Derivate und eine adäquate digitale Dokumentation können in einer Krisensituation enorm unterstützen, geben sie doch den physischen Objekten ein Abbild und einen Kontext, anhand derer Notfallmaßnahmen gezielter aktiviert werden können. Doch auch die digitalen Daten können anfällig für Bedrohungen sein, wie zum Beispiel Hackerangriffe.
Der Vortrag möchte der Frage nachgehen, wie eine Integration einer passenden Digitalisierungsstrategie und eines adäquaten Datenmanagements in ein holistisches Risikomanagement helfen können, Kulturerbe- und Gedächtnisinstitutionen auch digital resilienter zu machen und dadurch irreversible Verluste des physischen kulturellen Erbes zu minimieren.
Bitte melden Sie sich zur Veranstaltung an. Den Zoom-Link erhalten Sie nach der Anmeldung.
Bitte beachten Sie:
Der Vortrag selbst wird aufgezeichnet, die Einführung und die Diskussion jedoch nicht. Während der Aufzeichnung werden nur die Videobilder und Mikrofone der Vortragenden gezeigt.
Über die Referentin:
Katja Sternitzke ist studierte Vorderasiatische Archäologin. Ursprünglich aus dem Museumsbereich kommen, ist sie seit 2021 bei NFDI4Culture an der Staatsbibliothek zu Berlin als Wissenschaftliche Referentin und Community Managerin für das Schwerpunktthema Digitalisierung für den GLAM-Bereich tätig. Ihre Themen sind Digitalisierung und Erschließung von Sammlungen, Forschungsberatung zu Datenmanagement und Resilienz für digitale Kulturerbedaten.
Kontakt
Bei Fragen wenden Sie sich an:
Alexandra Büttner: alexandra.buettner(at)adwmainz.de